Sie sind hier: > Fragenkatalog > Fragen zu Kapitel 17 (Buch): Magen-Darm-Trakt
1. Welche Aussage zum gastroösophagealen Reflux ist falsch?
Typische Symptome sind Sodbrennen und saures Aufstoßen.
Ursache ist meist ein Versagen des unteren Ösophagussphinkters.
Langstreckenläufer klagen besonders oft über Refluxbeschwerden.
Eine ärztliche Vorstellung ist bei Sportlern mit anhaltenden Beschwerden nicht nötig.
Auch die Nahrungsaufnahme (Zeitpunkt, Zusammensetzung der Nahrung) kann bei Sportlern Einfluss auf einen gastroösophagealen Reflux haben.
2. Welche Aussage ist falsch?
Die längerfristige Einnahme von Aspirin, Diclofenac oder Ibuprofen kann zum Auftreten von Magengeschwüren führen.
Rauchen, Alkohol oder psychischer Stress haben Einfluss auf die Entstehung von Magenschleimhautentzündungen.
Unter intensiver körperlicher Belastung reduziert sich der Blutfluss im Gastrointestinaltrakt um max. 50% gegenüber dem Ruhezustand.
Körperliche Belastung hat – abhängig von der Intensität – Einfluss auf die Magenentleerung.
Magengeschwüre können bluten und zu Blutarmut führen.
3. Welche Aussagen zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind richtig?
I Zu den CED gehören die Colitis ulcerosa und der M. Crohn.
II Typische Symptome sind Durchfälle und Bauchschmerzen.
III Sport ist für Patienten mit CED grundsätzlich nicht zu empfehlen.
IV Sport ist im akuten Schub einer CED kontraindiziert.
V Sport von moderater Intensität begünstigt nicht das Auftreten eines Rezidivs.
Alle Aussagen sind richtig.
I, II und III sind richtig.
Keine Aussage ist richtig.
I, II und IV sind richtig.
I, II, IV und V sind richtig.
4. Welche Aussage zur Diarrhö ist falsch?
Kohlenhydratreiche Nahrung unmittelbar vor einem Marathon schützt vor einer Runner’s diarrhea.
Diarrhö wird definiert als > 3 nicht geformte Stühle pro Tag oder ein Stuhlgewicht von > 200 g pro Tag.
Reisediarrhö wird meist durch ein Enterotoxin bestimmter E. coli-Stämme verursacht.
Von der Runner’s diarrhea sind v.a. Langstreckenläufer betroffen.
Die mechanische Erschütterung des Darms scheint bei der Entstehung einer Runner’s diarrhea eine Rolle zu spielen.
5. Welche Aussage zur Bauchspeicheldrüse ist falsch?
Häufigste Ursache für eine akute Pankreatitis ist eine Gallensteinerkrankung.
Häufigste Ursache für eine chronische Pankreatitis ist chronischer Alkoholabusus.
Folge einer chronischen Pankreatitis können Durchfälle sein.
Sport kann in seltenen Fällen eine akute Pankreatitis auslösen.
Adipositas erhöht das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht.
6. Welche Aussage ist falsch?
Bei funktionellen Darmerkrankungen findet man keine strukturellen oder biochemischen Normabweichungen.
Der Einfluss von Sport auf die Darmmotilität wird kontrovers diskutiert.
Bei der Laktoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase immer vollständig.
Laktoseintoleranz kann zu Durchfall führen.
Malabsorption bedeutet mangelhafte Resorption von Nahrungsbestandteilen aus dem Darm.
7. Welche Aussagen sind richtig? Risikofaktoren für Gallensteine sind:
I Adipositas
II Metabolisches Syndrom
III Rasche Gewichtsabnahme
IV Schwangerschaft
Alle Aussagen sind falsch.
I und II sind richtig.
8. Welche Aussage zu Gallensteinerkrankungen ist falsch?
Etwa 70–80% der Gallensteinträger sind beschwerdefrei.
Bei Verschluss eines Gallengangs kommt es zum Ikterus.
Körperliche Aktivität hat keinen präventiven Effekt auf die Gallensteinbildung.
Körperliche Aktivität hat Einfluss auf die Gallenblasenmotilität und Gallensäurezusammensetzung.
Ausdauertraining kann bei Gallenblasensteinträgern das Risiko einer symptomatischen Gallensteinerkrankung um 40% reduzieren.
9. Welche Aussage zu Lebererkrankungen ist falsch?
NEM können einen toxischen Leberschaden verursachen.
Anabolika-Abusus geht mit einem erhöhten Risiko für gutartige Lebertumoren einher.
Hepatitis A wird durch den Genuss kontaminierter Lebensmittel übertragen.
Hepatitis B wird durch Kontakt mit infiziertem Blut bzw. infizierten Körperflüssigkeiten (v.a. durch sexuelle Kontakte) übertragen.
Bei bestehender chronischer Hepatitis ist Sport kontraindiziert.
10. Welche Aussage zum kolorektalen Karzinom ist falsch?
Das kolorektale Karzinom ist in Deutschland das zweithäufigste Karzinom.
Zu den bekannten Risikofaktoren gehören Alkohol, Rauchen, Übergewicht, Verzehr von rotem Fleisch.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Risiko für kolorektale Karzinome reduzieren.
Für Patienten mit nachgewiesenem Dickdarmkrebs ist der günstige Effekt regelmäßiger körperlicher Aktivität nach Operation und adjuvanter Chemotherapie nicht belegt.
Kolorektale Karzinome entstehen aus Polypen (Adenomen).