Fragen zu Kapitel 16.5 (Buch): Herzinsuffizienz

1. Welche Aussage(n) zum körperlichen Training bei Herzinsuffizienz ist/sind richtig?

I Patienten mit leichtgradig eingeschränkter Ventrikelfunktion können sehr gut im Ausdauerbereich trainiert werden.

II Für Patienten mit mittel- bis hochgradig eingeschränkter Funktion hat sich ein Intervallprogramm bewährt. Ziel ist es, die periphere Muskulatur zu stärken, ohne das Herz zu belasten.

III Je schlechter die Herzfunktion, umso kürzer die Belastungsintervalle bzw. umso länger die Pausen.

IV Weitere Therapiemodalitäten können einbezogen werden: Gymnastik (Hockergymnastik), Sportspiele, Geschicklichkeits- und Koordinationsübungen.

V Jegliches Krafttraining ist bei Herzinsuffizienz nicht erlaubt.

I, II, III und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, II, III und IV sind richtig.

IV und V sind richtig.

V ist richtig.

2. Chronische Herzinsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, von der etwa 1–2% der Gesamtbevölkerung und etwa 10% der über 75-jährigen betroffen sind. Welche Aussagen sind richtig?

I Chronische Herzinsuffizienz führt zu schwerwiegenden Einschränkungen von Organfunktionen und körperlicher Belastbarkeit.

II Chronische Herzinsuffizienz weist eine hohe Morbidität und Mortalität auf.

III Die Patienten leiden an Müdigkeit, Erschöpfung und Atemnot bei Belastung und sind in ihrem Aktionsradius und damit in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt.

IV Bei über 65-Jährigen sind Herzinsuffizienz und Folgeerkrankungen die Hauptgründe für stationäre Krankhauseinweisungen.

V Körperliche Schonung ist ein wichtiges Therapieprinzip bei chronischer Herzinsuffizienz.

VI Medikamentöse Behandlung kann i.d.R. Krankenhauseinweisungen verhindern.

I, II, III und V sind richtig.

I, II, III, IV und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, II, III und IV sind richtig.

I, II, III, IV und VI sind richtig.

3. Die diastolische Herzinsuffizienz findet sich typischerweise bei der arteriellen Hypertonie, v.a. wenn es auch zur linksventrikulären Hypertrophie und damit zum behinderten Einstrom in den linken Ventrikel gekommen ist. In der Framingham Heart Study waren die signifikanten risikoadjustierten Prädiktoren für die diastolische Herzinsuffizienz: arterielle Hypertonie, Klappenerkrankungen, weibliches Geschlecht. Welche Aussagen sind richtig?

I Bei der diastolischen Herzinsuffizienz ist der linke Ventrikel normal groß.

II Die linksventrikulären Füllungsdrücke sind bei der diastolischen Herzinsuffizienz erhöht.

III Die diastolische Herzinsuffizienz findet man auch bei körperlichem Trainingsmangel aufgrund des erhöhten peripheren Gefäßwiderstands mit erhöhtem diastolischem Blutdruck.

IV Bei der diastolischen Herzinsuffizienz findet sich Minderdurchblutung der Muskulatur, die zur Ausprägung eines neurohumoralen Krankheitsbildes führt.

V Da die systolische Funktion bei der diastolischen Herzinsuffizienz erhalten ist, ist auch die VO2 im Gegensatz zur systolischen Herzinsuffizienz eher normal.

I, II, III und IV sind richtig.

I, II, III und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

II, III und IV sind richtig.

II, III, IV und V sind richtig.