Fragen zu Kapitel 16.6 (Buch): Kardiomyopathien

1. Welche Aussage(n) ist/sind richtig?

I Kardiomyopathien umfassen definierte Erkrankungen des Herzmuskels.

II Bei Kardiomyopathien finden sich nicht immer kardiale Funktionsstörungen.

III Primäre Kardiomyopathien sind z.T. genetisch bedingt, teilweise gemischt genetisch und erworben oder erworben, z.B. durch infektiöse Erkrankungen bei der Myokarditis.

IV Sekundäre Kardiomyopathien entstehen durch Herzmuskelschädigung bei Vorerkrankungen wie Herzklappenerkrankungen, KHK oder Bluthochdruck sowie Stoffwechsel- oder andere Erkrankungen.

V Kardiomyopathien sind häufig Ursache für plötzliche Todesfälle bei Sportlern unter 35 Lebensjahren.

I, II und III sind richtig.

I, III, IV und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, III und IV sind richtig.

V ist richtig.

2. Eine HCM geht mit einer Verdickung der Herzwände einher. Welche Befunde sprechen für eine Kardiomyopathie?

I Synkopale Ereignisse (> 2 Episoden pro Jahr)

II Selbstlimitierende VT (HF > 120 S/min und Dauer > 30 s)

III Unzureichender Blutdruckanstieg unter körperlicher Belastung (< 25 mmHg gegenüber Ruhewert) oder Blutdruckabfall während der Belastung (um > 10 mmHg gegenüber max. Blutdruckwert unter Belastung)

IV Familienanamnese für PHT kardialer Genese (> 2 Fälle vor dem 40. Lebensjahr)

I, II und III sind richtig.

I und III sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, III und IV sind richtig.

3. Welche Aussage(n) zur Kardiomyopathie ist/sind richtig?

I Das Ruhe-EKG zeigt linksventrikuläre Hypertrophiezeichen.

II Die Unterscheidung eines Sportherzens von einem Kardiomyopathieherzen gelingt meist mittels Echokardiographie.

III HCM ist eine genetisch bedingte, autosomal dominant vererbte Erkrankung, die überwiegend familiär gehäuft auftritt und zu Steifigkeit des Myokards, Atemnot, eingeschränkter Belastbarkeit und gefährlichen Rhythmusstörungen führt.

IV ARVCM ist eine progressive lokalisierte entzündliche Erkrankung des rechten Herzens und ist gekennzeichnet durch besonders häufige und gefährliche Rhythmusstörungen.

V Die DCM ist durch eingeschränkte Kontraktilität der Herzmuskulatur, langsame Vergrößerung des Herzens, Atemnot und Herzinsuffizienz gekennzeichnet.

I, II und III sind richtig.

II, III, IV und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, III und IV sind richtig.

V ist richtig.

4. Die akute Myokarditis ist eine Ursache für den PHT bei jugendlichen Sportlern. Ein Sportverbot bei viralen Erkrankungen ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme zur Vermeidung einer Myokarditis. Welche Aussagen sind richtig?

I Bei einem Infekt mit Körpertemperaturen > 38,5 °C und schwereren Allgemeinsymptomen sollte ein Sportverbot gelten, ebenso für dieselbe Anzahl der Tage nach dem Infekt, wie der Infekt gedauert hat.

II Bei einer akuten Myokarditis sollte ein Sportverbot von mindestens 3 Monaten ausgesprochen werden.

III Bei einer chronischen Myokarditis kann bedenkenlos trainiert werden, wenn sich der Sportler wohl fühlt.

IV Bei einer chronischen Myokarditis ist in Abhängigkeit vom klinischen Befund ein kontrolliertes, gesundheitssportliches Training möglich.

V Bei folgenloser Ausheilung einer Myokarditis ist von Sporttauglichkeit auszugehen.

VI Bei einer Endokarditis oder Perikarditis besteht in einem akuten Stadium Sportverbot.

I, II, III und V sind richtig.

I, II, IV, V und VI sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, II, V und VI sind richtig.

I, II und V ist richtig.

5. Körperliches Training hat einen hohen Stellenwert bei der Rehabilitation von Kardiomyopathienpatienten und richtet sich nach den Grundsätzen des Trainings bei Herzinsuffizienz. Was gilt für das Training betroffener Patienten?

I Bei der Indikationsstellung zum körperlichen Training sind Aspekte der Sicherheit besonders wichtig.

II HRST sind eine wichtige Komplikation, deshalb ist eine kardiologische Diagnostik wichtig.

III Die ARVCM ist keine Kontraindikation für Training.

IV Eine kardiale systolische Überlastung mit relativem Pumpversagen findet sich häufig bei der DCM oder nach Herzinfarkt und äußert sich durch Dyspnoe, Tachykardie und Blutdruckabfall bei Belastung.

V Patienten mit Kardiomyopathien sollen in der Trainingstherapie tgl. gewogen werden bzw. sich selbst wiegen, es sollte das subjektive Befinden erfasst werden, und sie sollten tgl. vom Facharzt gesehen werden.

I, II, IV und V sind richtig.

I, II, III und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

IV und V sind richtig.

V ist richtig.