Fragen zu Kapitel 20 (Buch): Systemerkrankungen des Bewegungsapparats

1. Welche Aussage zum rheumatischen Fieber ist falsch?

Typische Symptome sind Fieber und wandernde Gelenkbeschwerden.

Am häufigsten befallen ist die Mitralklappe.

Ursache ist eine Kreuzreaktion nach abgelaufenem Infekt mit betahämolysierenden Streptokokken.

Maßnahmen, um das Auftreten eines rheumatischen Fiebers zu vermeiden, existieren nicht.

Inzidenz ist in den Entwicklungsländern höher als in den Industrienationen.

2. Welche Aussagen zur RA sind richtig?

I Die RA ist die häufigste rheumatische Erkrankung.

II Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

III Befallen sind v.a. die Fingergrund- und -mittelgelenke.

IV Erstes Symptom ist oft die Abendsteifigkeit.

V Die Entzündung betrifft v.a. Gelenke, Sehnenscheiden und Schleimbeutel.

I, II und III sind richtig.

II, IV und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I, III und V sind richtig.

I, II, IV und V sind richtig.

3. Welche Aussage zur RA ist falsch?

Erkrankungsbeginn ist meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr.

Patienten mit RA haben kein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.

Körperliche Aktivität ist ein wichtiges Therapeutikum.

Rauchen begünstigt das Auftreten einer RA und beeinflusst negativ ihren Verlauf.

Die RA kann bisher nicht geheilt werden.

4. Welche Aussage zu RA und Sport ist falsch?

Folgende Sportarten sind zu empfehlen: Radfahren, Skilanglauf, Walking, Spazierengehen, Nordic Walking, Schwimmen, Gymnastik und Tanzen.

Niedriges bis moderates Krafttraining führt zu keiner Zunahme der Schmerzsymptomatik bzw. Krankheitsaktivität.

Intensives Krafttraining kann möglicherweise Gelenkdestruktion beschleunigen.

Intensives Krafttraining ist für jeden Patienten mit RA strikt verboten.

Aerobes Ausdauertraining führt bei Patienten mit RA zu einer Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit.

5. Welche Aussagen zum M. Bechterew sind richtig?

I Besonders betroffen sind die WS und die Iliosakralgelenke.

II Verlust der WS-Beweglichkeit ist v.a. durch osteoproliferative Veränderungen bedingt.

III Ein Befall der inneren Organe kommt nicht vor.

IV Die Erkrankung kann mit Medikamenten geheilt werden.

V Der Krankheitsverlauf kann durch Mitarbeit des Patienten (z.B. Bechterew-Gymnastik) wesentlich beeinflusst werden.

Alle Aussagen sind richtig.

I, II, III und V sind richtig.

I, II und V sind richtig.

I, IV und V sind richtig.

I, III und V sind richtig.

6. Worauf sollten Patienten mit M. Bechterew achten? Welche Aussage ist falsch?

Die Bechterew-Gymnastik dient v.a. der Mobilisation der Gelenke und beinhaltet krankheitsspezifische Übungen.

Die Bechterew-Gymnastik sollte ein Leben lang regelmäßig durchgeführt werden.

Eine Kombination mit einem aeroben Ausdauertraining und moderaten Krafttraining ist zu empfehlen.

Ein Kraftausdauertraining wirkt der Entstehung einer Osteoporose entgegen.

Trotz Bechterew-Gymnastik kann in den meisten Fällen langfristig eine ernsthafte WS-Verkrümmung bzw. eine frühzeitige Invalidisierung nicht vermieden werden.

7. Welche Aussage zum Lupus erythematodes (LE) ist falsch?

Der LE gehört zum Formenkreis der Kollagenosen.

Ein schubweiser Verlauf ist für die Erkrankung untypisch.

Typisch ist ein Befall der Haut und der Gefäße.

Überwiegend betroffen sind Frauen im gebärfähigen Alter.

60–70% zeigen kardiopulmonale Veränderungen (Myokarditis, Endokarditis, Koronaritis).

8. Welche Aussage ist falsch? Faktoren, die bekanntermaßen einen Schub beim LE auslösen können, sind:

Intensive Sonneneinstrahlung

Starker Klimawechsel

Psychosozialer Stress

Schwangerschaft, die Patientinnen mit LE strikt meiden sollten

Hochintensive sportliche Belastungen

9. Welche Aussage zur Dermatomyositis/Polymyositis ist falsch?

Männer erkranken häufiger als Frauen.

Beide Erkrankungen können im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung auftreten.

Bei der Polymyositis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung v.a. der Skelettmuskulatur.

Im Vordergrund der Beschwerden steht meist die Muskelschwäche

Manifestationsalter: meist Jugendalter oder zwischen dem 40.–60. Lebensjahr

10. Welche Aussage zur Dermatomyositis/Polymyositis ist falsch?

Bei einer Beteiligung des Herzens können Herzschwäche und HRST die Folge sein.

Patienten profitieren von einem der Krankheitsaktivität angepassten regelmäßigen aeroben Ausdauer- und Kraftausdauertraining.

Aufgrund der Entzündungsreaktion der Skelettmuskulatur dürfen Patienten mit Dermatomyositis/Polymyositis grundsätzlich keinen Sport treiben.

Initiale Therapie besteht aus hoch dosierten Glukokortikoiden.

Patienten haben ein erhöhtes Risiko für Atherosklerose.