Fragen zu Kapitel 22 (Buch): Auge

1. Relevanz der Sehfunktionen im Sport:

Die Sehschärfe ist die einzig wichtige Funktion, weil sie einen nur instand setzt, scharf zu sehen.

Gesichts- und Blickfeld spielen keine Rolle, weil man in der Netzhautperipherie schlecht sieht.

Ob volle Farbtüchtigkeit besteht, ist gleichgültig, weil Farben im Sport unwichtig sind.

Im Sport sind alle Sehfunktionen von Wichtigkeit.

Das Dämmerungssehen ist völlig unwichtig, weil der Sport bei Helligkeit stattfindet.

2. Augenverletzungen im Sport:

Ein Augenschutz im Schulsport ist unnötig, weil praktisch keine Verletzungen drohen.

Eine Schutzbrille ist im Rahmen des Schulsports in verschiedenen Sportarten (wie Fußball) auch bei Nichtbrillenträgern sinnvoll.

Gesichtsvisiere beim Eishockey sind nicht erforderlich, weil der Puck stets auf dem Boden bleibt oder höchstens bis zu 1 m hoch fliegt.

Einer Schutzbrille im Squashsport bedarf es nicht, weil der Ball relativ weich ist und selten Unfälle passieren.

Wasserball ist eine verletzungsarme Sportart, was das Auge angeht.

3. Welche Aussage ist richtig?

Bungee Jumping ist für die Augen völlig ungefährlich, weil i.A. kein Anprall droht.

Bungee Jumping erzeugt in einem hohen Prozentsatz Augenschäden (wie Netzhautblutungen u.a.).

Im Sport kann man ruhig wenig Sauerstoff durchlässige Kontaktlinsen tragen, weil man stärker atmet und dadurch vermehrt Sauerstoff über die Lunge aufnimmt.

Hochleistungssportler brauchen Kontaktlinsen nur selten zu reinigen und zu desinfizieren, weil sie gesünder sind als andere und somit Infektionen kaum drohen.

Im Gegensatz zu grippalen Infekten darf auch bei intensiven Augeninfektionen (wie Zoster ophthalmicus oder Iridozyklitis) weiter Sport getrieben werden, weil diese nicht zur Generalisation neigen.

4. Ist Einäugigkeit ein Handicap im Sport?

Einäugigkeit ist bei keiner Sportart ein Problem, weil sich die Sehschärfe durch den Wegfall eines Auges nicht verändert.

Ein durch Einäugigkeit schlechteres räumliches Sehen wirkt sich in keiner Sportart aus.

Beim beidäugigen Sehen ist gegenüber einer Einäugigkeit die Sehschärfe um 10–15% und die zerebrale Auflösung um 1000% besser.

Das Bewegungssehen ist beim Einäugigen bei gleichen Voraussetzungen ebenso gut wie bei einem Menschen mit normalem Stereosehen, weil das räumliche Sehen beim Sport keine Rolle spielt.

Mit einem Auge, das eine Sehschärfe von > 70% aufweist, und einem Glasauge in der anderen Augenhöhle darf ohne weiteres getaucht werden.

5. Welche Aussage ist richtig?

Bei schielenden Kindern sind im Sport keine Probleme zu erwarten.

Seit Geburt Blinde haben Sehschwierigkeiten, aber keine hormonellen Probleme, weil ihr Körper gesund ist.

Als blind gilt ein Mensch, der gar nichts mehr sieht.

Es ist gleichgültig, ob bei blinden Kindern koordinative Bewegungsschulung mit 6 oder 36 Monaten beginnt.

Joggen senkt beim grünen Star (Glaucoma simplex) den Augendruck und hilft dadurch, Medikamente einzusparen.