Fragen zu Kapitel 25 (Buch): Höhe

1. Sie werden von einem Leichtathletiktrainer um Rat gefragt, weil seine Mannschaft erstmals ein Höhentraining plant. Hierbei sind ihm für die Durchführung einige Punkte unklar. Welche Aussage trifft nicht zu? Beim Höhentraining

wird in erster Linie eine Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit über eine Steigerung des Blutvolumens angestrebt.

gibt es Sportler, bei denen keine Zunahme der Leistung erreicht werden kann.

sind bei Sportlern mit Anstrengungsasthma wegen des erniedrigten Allergengehalts der Luft verglichen mit dem Tiefland keine asthmatischen Beschwerden zu erwarten.

kann eine Steigerung des Blutvolumens nur erreicht werden, wenn die Sportler über mindestens 3–4 Wo. mit 12–16 h tgl. in einer Höhe von über 2000 m leben.

ist meistens eine Reduktion der Trainingsintensität notwendig, um ein Übertraining zu vermeiden.

2. Ein 53-jähriger Patient mit arterieller Hypertonie will demnächst den Kilimandscharo (5895 m) besteigen. Im Tiefland hat er keine Beschwerden, treibt regelmäßig Sport und hat unter Einnahme seines Blutdruckmedikaments (Calciumantagonist) normale Blutdruckwerte. Bisher war er noch nie oberhalb von 2500 m. Er hat davon gehört, dass es Höhenkrankheiten gibt, und möchte wissen, was er bei seinem Trekking beachten muss. Welche Aussage trifft zu?

In der Höhe besteht eine periphere Vasodilatation, weswegen bei längeren Aufenthalten auch der Blutdruck absinken wird. Er soll daher seine Tabletten oberhalb von 3000 m absetzen, um Hypotonien zu vermeiden.

Bei guter Leistungsfähigkeit im Tiefland sollte die geplante Höhe gut toleriert werden. Der von ihm eingenommene Calciumantagonist schützt ihn vor dem Auftreten der ABK/AMS.

Wenn während des Aufstiegs Symptome einer Höhenkrankheit auftreten, kann er weiter aufsteigen, wenn auf eine ausreichende Nachtruhe geachtet wird.

Grundsätzlich sollten Patienten mit arterieller Hypertonie nicht in Höhen oberhalb von 3000 m aufsteigen, weil bei diesen auch eine pulmonalarterielle Hypertonie vorliegt, die zu einem HLÖ/HAPE führen kann.

Weil er noch nie oberhalb von 2500 m war, kann im Tiefland keine Aussage gemacht werden, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, an einer Höhenkrankheit zu erkranken.

3. Mit zunehmenden Freizeitaktivitäten in höher gelegenen Regionen, wie z.B. Skifahren oder Trekking, werden auch die mit der Höhe assoziierten Erkrankungen vermehrt wahrgenommen. Welche Aussage zu Höhenkrankheiten trifft zu?

Das HLÖ kann erfolgreich mit Azetazolamid behandelt werden.

Leitsymptome der ABK sind Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Schlafstörungen.

Das HHÖ/HACE kann durch Einnahme von Nifedipin verhindert werden.

Je höher der Aufstieg, desto seltener sind Höhenkrankheiten, weil in Höhen oberhalb von 4000 m bereits nach 4 Tagen die Akklimatisation abgeschlossen ist.

HLÖ und HHÖ können bereits in Höhen von 2000 m auftreten.

4. Welche Aussage zur Akklimatisation an Hypoxie trifft nicht zu?

Wichtigster Auslöser der Akklimatisation ist der mit zunehmender Höhe absinkende pO2 der Luft.

Trotz Akklimatisation kann die max. aerobe Leistungsfähigkeit in der Höhe auch nach länger dauerndem Höhenaufenthalt nicht oder nur wenig verbessert werden.

Der Anstieg des Hämatokrits innerhalb der ersten Tage nach Höhenaufenthalt ist auf eine Reduktion des Plasmavolumens zurückzuführen.

Die HFmax ist bei akuter und länger dauernder Hypoxie-Exposition reduziert.

Die ventilatorische Akklimatisation ist erst nach etwa 10–14 Tagen abgeschlossen.

5. Was versteht man unter klassischem Höhentraining?

Intermittierende Atmung eines hypoxischen Gasgemischs während des Trainings

Training in der Höhe, Leben im Tiefland

Training im Tiefland, Leben in der Höhe

Hochintensive Trainingslager oberhalb von 3000 m

Trainieren und Leben in der Höhe

6. Welche Aussage zur ABK ist richtig?

Das häufigste Symptom sind Übelkeit und Erbrechen.

Wenn Symptome auftreten, muss immer abgestiegen werden.

Gangunsicherheit sowie Persönlichkeitsveränderungen wie Apathie, Unruhe und Verwirrtheit zeigen den Übergang in ein lebensbedrohliches HHÖ an.

Ein langsamer Aufstieg zur Vermeidung der ABK sieht eine Erhöhung der Schlafhöhen um max. 900 Höhenmeter pro Nacht vor.

Ursache für die Symptome ist ein übermäßig erhöhter Druck im Gehirn.