Fragen zu Kapitel 4 (Buch): Trainingslehre

1. Die Leistungsfähigkeit wird im Training ausschließlich durch folgende Komponenten determiniert:

I Konstitutionelle Eigenschaften (Körperbau, Belastbarkeit) und energetisch-konditionelle Fähigkeiten (Ausdauer- und Kraftfähigkeit) des Sportlers

II Umgebungsbedingungen und Ausrüstung

III Verhalten des Trainingspartners

IV Individuelle Persönlichkeitsmerkmale (Motivation, Moral) des Sportlers

V Koordinativ-technische Fähig- und Fertigkeiten des Trainierenden

I, IV und V sind richtig.

I, II und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

I und V sind richtig.

I, II, IV und V sind richtig.

2. Die Trainierbarkeit

ist bei quantitativ und qualitativ gleichwertigen Trainingsbelastungen bei allen Sportlern gleich ausgeprägt.

spielt nur im Leistungssport eine Rolle.

wird auch als Adaptabilität des Organismus bezeichnet.

weist intraindividuell in den verschiedenen Organ- und Funktionssystemen keine Unterschiede auf.

ist nicht abhängig von der genetischen Disposition des Sportlers.

3. Welche Aussage ist falsch?

Körperliche Belastungen lösen im Organismus Abbauprozesse aus. In der anschließenden Regenerationsphase werden die beteiligten Systeme über das Ausgangsniveau hinaus aufgebaut.

Neben den physiologischen Komponenten der Erholung gilt es, auch emotionale, soziale und verhaltensbezogene Aspekte der Regeneration zu beachten.

Überschwellige Belastungsreize führen über eine Störung der Homöostase zu einer temporären Verminderung der Leistungsfähigkeit und sind daher im Training unbedingt zu vermeiden.

Aufgrund einer schnelleren Reifung des ZNS und einer Zunahme der optischen und akustischen Analysatoren gilt das frühe Schulkindalter als Phase erhöhter motorischer Lernfähigkeit.

Die durch Adaptationsprozesse ausgelöste höhere Belastungsverträglichkeit dient in Form eines erhöhten Funktionszustands der beteiligten Strukturen und Organe als Schutzmechanismus gegen weitere Überlastungen.

4. Anpassungsreaktionen lassen sich durch den systematischen Einsatz folgender trainingsspezifischer Belastungsfaktoren steuern:

I Umfang der Belastung

II Komplexität der Belastung

III Belastungsdauer

IV Häufigkeit der Übungseinheiten

V Intensität der Belastung

I, III und V sind richtig.

I, III, IV und V sind richtig.

I, II, III und V sind richtig.

I und II sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

5. Folgende Adaptationsvorgänge werden im Rahmen des Leistungssports durch Trainingsprozesse angestrebt:

I Funktionelle Anpassung

II Aktive Deadaption

III Biopositive Adaptation

IV Maladaptation

V Morphologische Adaptationsprozesse

I, II und V sind richtig.

I, III, IV und V sind richtig.

I, II, III und IV sind richtig.

I, III und V sind richtig.

Alle Aussagen sind richtig.

6. Im höheren Alter

darf körperliches Training ausschließlich im Rahmen von Gesundheits- bzw. Rehabilitationssport erfolgen.

nimmt die Proteinsyntheserate, v.a. in der Skelettmuskulatur, deutlich ab.

sind Trainingsprinzipien zu vernachlässigen, da sie in dieser Lebensphase nicht mehr zutreffen.

nehmen Änderungen im hormonellen Milieu keinen Einfluss auf die Reduktion der muskulären Proteinmasse.

ist Leistungssport aus medizinischer Sicht generell zu verbieten.

7. Welche Aussage zur trainingsbedingten Überlastung ist falsch?

Das sog. Overload-Training wird bewusst eingesetzt, um eine Adaptation zugunsten eines höheren Funktionszustands zu erreichen.

Eine Stagnation der Leistungsentwicklung – trotz eines weitergeführten bzw. intensivierten Trainings – weist immer auf ein Übertrainingssyndrom hin.

Die extreme Form der Ermüdung stellt die Erschöpfung dar, die als Hinweis zum Abbruch der Trainingsbelastung verstanden werden muss.

Lokale Überlastungssymptome, wie z.B. eine Myogelose, deuten eher auf eine ungenügende Vorbereitung bzw. Fehler in der Bewegungsausführung hin, nicht auf ein Übertrainingssyndrom.

Erhebung und Interpretation einzelner Parameter haben sich in der Diagnosestellung eines Übertrainingszustands bislang nicht bewährt.